VERONIKA WENGER | REUTENGALERIE AMSTERDAM

Veronika Wenger, Yungfeng Cui
Eagle Dragon Rhythm Section
Reutengalerie Amsterdam, 2019
Veronika Wenger
Eagle Dragon Rhythm Section
Reutengalerie Amsterdam, 2019
Veronika Wenger, occupé libre, 2018, 100 x 65 cm, tape, marker on plastic
Reutengalerie Amsterdam, 2019
Veronika Wenger, fort, 2018, 100 x 65 cm, pencil, marker on plastic
Reutengalerie Amsterdam, 2019
Veronika Wenger, Flieder, 2019, 60 x 50 cm, marker, acrylic on canvas
Continue Reading

EAGLE DRAGON RHYTHM SECTION | REUTENGALERIE AMSTERDAM

EAGLE
DRAGON
RHYTHM
SECTION

NOV 16 – DEC 21 2019
REUTENGALERIE
AMSTERDAM

RICHARD VAN DER AA (FR/NZ)
LIANG CHEN (CN)
YUNFENG CUI (CN)
IEMKE VAN DIJK (NL)
HENRIËTTE VAN ‘T HOOG (NL)
OLEKSIY KOVAL (DE)
PENG LI (CN)
KE LIU (CN)
SHUQING MA (CN)
XIAO TANG (CN)
VERONIKA WENGER (DE)
MICHAEL WRIGHT (UK)

The exhibition encourages the cross-disciplinary exchange and engagement on the subject rhythm in contemporary art between China an Europe.

Not to be confined by the greatest, yet to be contained within the smallest is a definition, which declared the enterprise of the artists group Rhythm Section. The substantive trait, which linked the artists of the group Rhythm Section in their works is the commitment to a hyper reflexivity in dealing with the rhythm, not as a compulsion, but as an original constant. The clear handling of the rhythm allows an endless variety of individual variations.

www.rhythmsection.de

This exhibition is supported by
LG Electronics Benelux

REUTENGALERIE Amsterdam
Prinsengracht 510-0
1017 KH Amsterdam, Nederland
T 020-6207537
M 06-55828705
www.reutengalerie.com
reutengalerie@upcmail.nl

Continue Reading

DIGITAL ART SPACE MUNICH

THE BEAUTIFUL FORMULA COLLECTIVE
Daniel Geiger, Veronika Wenger, Michael Gene Aichner, Oleksiy Koval
Live Painting Performance
Digital Art Space, Munich
Photo © Karin Wimmer
THE BEAUTIFUL FORMULA COLLECTIVE
Daniel Geiger, Veronika Wenger, Michael Gene Aichner, Oleksiy Koval
Live Painting Performance
Digital Art Space, Munich
Photo © Karin Wimmer
Phlegmatiker – Melancholiker
THE BEAUTIFUL FORMULA COLLECTIVE
Daniel Geiger, Oleksiy Koval, Veronika Wenger
HD, 2xNEC 52“ and 46“
Digital Art Space, Munich
Photo © Rhythm Section
Sanguiniker – Choleriker
THE BEAUTIFUL FORMULA COLLECTIVE
Michael Gene Aichner, Daniel Geiger, Oleksiy Koval, Veronika Wenger
HD, 2xNEC 52“ and 46“
Digital Art Space, Munich
Photo © Rhythm Section
Phlegmatiker – Melancholiker
THE BEAUTIFUL FORMULA COLLECTIVE
Daniel Geiger, Oleksiy Koval, Veronika Wenger
Digital Art Space Munich 2019
Continue Reading

THE BEAUTIFUL FORMULA COLLECTIVE | DIGITAL ART SPACE MUNICH

THE
BEAUTIFUL
FORMULA
COLLECTIVE

LIVE
PAINTING
PERFORMANCE
SEP 13 / 14
20.00

MICHAEL GENE AICHNER
DANIEL GEIGER
OLEKSIY KOVAL
VERONIKA WENGER

Digital Art Space Munich
Amalienstrasse 14
Munich 80333
Germany

The Beautiful Formula Collective is only about painting and creating collective works based on the Beautiful Formula Language. We use the combination of spontaneity, improvisation and logic of rhythm, which gives us structures and rules while painting. The Beautiful Formula Collective produces and stages group works not only in the studio, but also as a live painting performance in front of the public.

The Beautiful Formula Collective was founded in 2012 by Oleksiy Koval, Stefan Schessl, Kuros Nekouian, Veronika Wenger, Daniel Geiger, Pascal Worsch. Since 2012, The Beautiful Formula Collective has realized live-painting-performances, workshops and seminars at art colleges, galleries and museums in Munich, Zurich, Singapore, Kyiv, Tehran and London to name a few.

What is The Beautiful Formula?

The Beautiful Formula Collective wurde 2012 in München von Oleksiy Koval, Stefan Schessl, Kuros Nekouian, Veronika Wenger, Daniel Geiger, Pascal Worsch gegründet. Seit 2012 hat The Beautiful Formula Collective Live-Painting-Performances, Workshops und Seminare an Kunsthochschulen, Galerien und Museen u.a. in München, Zürich, Singapur, Kiew, Teheran und London realisiert.

Was ist The Beautiful Formula?

d
Continue Reading

DIE LINIE UND DIE ZEICHNUNG

Plakat: Thomas Rieger

Vortrag von Veronika Wenger an der Hochschule Augsburg Fakultät für Gestaltung

Geschichtlich gesehen, war die Zeichnung lange Zeit kein autonomes Medium. Niemand machte sich viel Gedanken über die Zeichnung, ob die Zeichnung abstrakt oder nicht abstrakt war. Die Zeichnung diente, um etwas darzustellen oder ein Zeichen für etwas zu finden; als Skizze, Studie oder als Vorbereitung einer Malerei.

Für mich heute ist der wichtigste Aspekt der Zeichnung, der Unterschied zwischen der Linie und der Zeichnung selbst. 

Die Linie ermöglicht Bewegung im Raum sichtbar zu machen, etwa Tanz, Schreiben oder Sprechen. Eine Linie kann ein Wort, ein fliegendes Blatt, eine vorübergehende, eine zufällige oder eine bewusste Bewegung darstellen. Die festgehaltene Bewegung zeichnet eine Form auf der Fläche auf: 

Eine Strecke von A nach B.

A––––––––––––––––––B

Ich muss eine Linie ziehen, um eine Strecke sichtbar zu machen. Ich muss eine Linie ziehen, um Bewegung sichtbar zu machen. Schreiben ist hierfür ein gutes Beispiel. Schreiben macht Sprache mithilfe der Linie sichtbar. Schreiben zeigt die Länge einer Bewegung auf; von links nach rechts, von oben nach unten, von rechts nach links. Ist Sprache Bewegung? Immerhin hat Sprechen eine Richtung und eine Dauer, welche durch Schreiben oder Aufzeichnen einer Frequenz linear sichtbar gemacht werden kann.

Veronika Wenger, take I, 2014, 240 x 240 cm, carbon and spray on wall. Photo © Klaus Mauz

Warum zeichne ich? Warum muss ich etwas sichtbar machen? Bestimmt nicht nur aus dem Grund etwas nicht zu vergessen, oder an etwas zu erinnern, da ich auch manchmal Zeichen verwische oder wegradiere, um etwas verschwinden zu lassen, das zu viele Spuren hinterließ.

Die Sprache und das Sprechen, kann ich nur zeitlich begrenzt festhalten, sie ändert sich ständig. Die geschriebene Sprache jedoch bleibt als Zeichen bestehen, das seine Bedeutung für längere Zeit behält. Die geschriebene Sprache bleibt als ein Zeichen in der Vorstellung oder als eine festgehaltene Bewegung bestehen.

Die Zeichnung bildet das Sichtbare ab und macht Vorstellungen, Ideen, Reflexionen und Intuitionen sichtbar. Zeichnung beinhaltet viele formale Unterschiede. Zeichnung kann Dokumentation, Information oder Kunst sein. Sie ist immer Kommunikation.

Wenn ich alle sichtbaren Formen als Innen und Aussen betrachte, entstehen aneinanderhängende Flächen, die schließlich ein Muster bilden. Ich kann mithilfe der Linie alle Abstände und Zwischenräume mit Innen und Aussen verbinden / verknüpfen. Jede Form wird zum Teil einer endlosen Verknüpfung.

Die Zeichnung, Abbild und Bild hingegen widersetzen sich dieser Idee des Musters und versuchen immer das Innen zu sein, mit Behauptungen zu wissen wie die Form zu sein hat. Es entsteht eine festgelegte, bestimmte Form, deren Inhalt die Vorstellung bestimmt.

Die Linie dagegen fügt sich ein, schafft eine Fortsetzung, eine endlose Möglichkeit von Form, Grenze, Bezeichnetem und Unbezeichnetem, Sichtbarem und Unsichtbarem. Die Linie wird hier zum Medium für Wiederholung und Form.

Der Rhythmus, die Bewegung und die Zeit liegen in der Linie selbst. Den Rhythmus, Komposition, Bewegung, Unterscheidung und Entscheidung zu finden, das liegt zwischen Abstraktion und Nicht – Abstraktion. Letztendlich liegt der Unterschied darin, dass, wenn ich einen Tänzer zeichne, die Bewegung eines Tänzers zeichne, ich auf gewisse Weise abstrahiere, da es einen Inhalt gibt, ein Motiv.

Veronika Wenger, draw a distinction, 2018, 160 x 125 cm, marker on plastic

Aber, wenn ich eine Linie zeichne, wird die Unterscheidung nur durch eine Linie gezeigt, der Rhythmus der Linie ist die Zeichnung. Die Zeichnung ist die Linie, die reine Linie: dann ist die Linie eine Linie und keine abstrakte Linie. Es ist eine Linie. Diese Linie ist der Inhalt, das Motiv der Zeichnung. Die Linie wird zur Form, wie in der geschriebenen Sprache. Genauso wie Buchstaben benutzt werden und deren Bedeutung / Sinn gefunden werden muss. Sprechen zum Beispiel ist nicht abstrakt, ein Buchstabe als ein Buchstabe ist nicht abstrakt. Der Laut der Sprache ist ein Teil der Realität, auch der Buchstabe. Nur durch die Bedeutung in der Vorstellung wird der Buchstabe abstrakt.

Veronika Wenger, red line, 2016, 135 x 150 cm, pencil and marker on plastics. Photo © Klaus Mauz

Die Linie auf einer Fläche legt eine Grenze fest. „Drawing a distinction“ zeigt den unbezeichneten und bezeichneten Raum. Die Linie macht das Unbezeichnete sichtbar und wird zur Form. Die Linie ist erst unbezeichnet und wird durch Zeichnung oder Schrift zum Inhalt.

Was ist Abstraktion?

Veronika Wenger, drawing03, pencil, marker on paper, 160 cm x 150 cm, 2015

Die Tänzerin – hier ist die Zeichnung ein Abstrahieren von der Tänzerin, in einer Komposition als Zeichnung und Schrift.

Veronika Wenger, Black Line, marker pencil on wall, Istanbul Art Fair Tüyap 2017
Photo © Rhythm Section

Die Linie, als solche, auf einer Fläche ist keine Abstraktion – sie ist eine Linie. 

Was ist eine Linie?

Veronika Wenger, Ж, 2018, 160 x 125 cm, tape and marker on plastic

Eine Linie auf einer Fläche kann durch Zufall entstehen, kann etwas bezeichnen oder aufzeichnen. Wenn ich herumgehe und Linien, Zeichnungen, Kratzer, Striche (Kompositionen) an der Wand oder auf dem Boden entdecke, die durch Zufall, durch das „wirkliche Leben“, entstanden sind, erscheinen sie mir wie ein Abdruck der Welt.

Unsichtbares sichtbar und Sichtbares sichtbar machen, unter dem Einfluss der Geschichte der Zeichnung ein Gleichgewicht zu finden – bedeutet Zeichnung.

Continue Reading